Klinik Kompass, LeberkrebsProf. Christian Strassburg, Direktor der Medizinischen Klinik I des Universitätsklinikums Bonn (UKB).  

Universitätsklinikum Bonn von Klinik Kompass ausgezeichnet

Spitzenmedizin für Patienten mit Leberkrebs

 

Das Universitätsklinikum Bonn (UKB) gehört deutschlandweit zu den herausragenden Kliniken für Leberkrebs. Dies ist das Ergebnis einer Recherche von Klinik Kompass – einem medizinischen Informationsportal für Patienten in deutscher und englischer Sprache. Insgesamt wurden im Jahr 2018 am UKB, das von der Deutschen Krebsgesellschaft als Fachzentrum für Leberkrebs zertifiziert ist, 328 Patienten mit Leberkrebs behandelt.

Bonn, 10. November 2020 – An der Medizinischen Klinik und Poliklinik I unter der Leitung von Prof. Christian Strassburg wurden im Jahr 2018 die meisten Patienten mit Leberkrebs behandelt – nämlich 225. Laut Klinik Kompass ist es ein überdurchschnittlicher Wert und zeugt von der Erfahrung der Ärzte bei der Behandlung dieser Erkrankung. Auch bei der Patientensicherheit und dem Innovationsgrad schneidet das UKB gut ab: 52 von 55 Kriterien für eine umfassende Hygiene und 21 von 22 Kriterien für eine behandlungsrelevante Ausstattung sind laut dem letzten Qualitätsbericht für Krankenhäuser erfüllt.

„Dieses Ergebnis bestätigt die große hepatologische Expertise unseres Zentrums, da Patientinnen und Patienten mit einem hepatozellulären Karzinom, kurz HCC, in der Regel an komplizierten chronischen Lebererkrankungen leiden, die eine spezifische Betreuung unter Berücksichtigung der Leberfunktion, spezifischer Therapieansätze chronischer Lebererkrankungen und deren Diagnostik erfordern. Zum Behandlungskonzept dieser speziellen Patientengruppe gehört daher – neben der medikamentösen Tumortherapie und Zirrhosetherapie – die spezialisierte Leberchirurgie bis hin zur Möglichkeit der Lebertransplantation. Dies haben wir in den letzten Jahren hier in Bonn kontinuierlich weiterentwickelt und moderne Behandlungs- und Diagnoseprinzipien etabliert“, kommentiert Prof. Strassburg die Auszeichnung von Klinik Kompass.

Den operativen Teil der Therapie von HCC-Patienten übernimmt am UKB Direktor die Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie unter der Leitung von Prof. Jörg C. Kalff. „Wir freuen uns über diese Auszeichnung, die sich auch aus unseren gemeinsamen Anstrengungen der letzten Jahre für eine hohe qualitative Patientenversorgung bei Lebertumoren ergibt“, sagt Prof. Kalff. Die operative Therapie von Leberkrebs, Lebermetastasen und anderen Lebererkrankungen erfordert neben viel Erfahrung und Expertise eine moderne technische Ausstattung auf allerneuestem Stand. Spezialisierte Zentren beschäftigen sich außerhalb der klassischen offenen Operationstechniken auch mit minimal-invasiven Verfahren (Schlüsselloch-Chirurgie) der Leberchirurgie bis hin zum OP- Roboter. „Diese operativen Leberzentren werden durch die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie – DGAV – in einem aufwändigen Qualitätsverfahren zertifiziert. In Deutschland gibt es derzeit 16 solche Zentren für chirurgische Erkrankungen der Leber und die Uniklinik Bonn ist im Raum Köln/Bonn das einzige derartig ausgewiesene Leberzentrum“, erläutert Prof. Kalff.

Ohne die bildgebenden Verfahren wäre weder Diagnostik noch Nachsorge möglich. An der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie behandelt das Team um Prof. Ulrike Attenberger Leberkrebs mit minimal-invasiven interventionellen Verfahren wie Ablation, TACE oder SIRT. „Grundvoraussetzung für die zielgerichtete minimalinvasive Therapie ist eine hochspezialisierte Diagnostik mittels multimodaler Magnetresonanztomographie oder der High-End-Computertomografie, die es erlaubt, ein möglichst genaues Bild der Tumorausdehnung zu erlangen sowie das Therapieansprechen mittels funktioneller Parameter zu erfassen“, berichtet Prof. Attenberger.

„Neben den lokalen Behandlungsmöglichkeiten wie TACE oder SIRT gab es in der Systemtherapie des fortgeschrittenen HCC in den letzten Jahren wichtige Entwicklungen, die erheblich zur Verbesserung der Prognose beigetragen haben. Dazu zählen Tyrosinkinaseinhibitoren (small molecules) und Immuntherapien mit Check Point Inhibitoren. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit in Comprehensive cancer Center CIO Bonn wird für jeden Patienten die bestmögliche Diagnostik und Therapie angeboten “, verdeutlicht Prof. Peter Brossart, Direktor des CIO Bonn und der Medizinischen Klinik III für Onkologie und Hämatologie am UKB. Sein Kollege Prof. Ingo Schmidt-Wolf, Direktor der Abteilung für Integrierte Onkologie – CIO Bonn am UKB, ergänzt: „An unserem interdisziplinären Spitzenzentrum arbeiten 60 unterschiedliche Fachdisziplinen Hand in Hand, um unseren Patientinnen und Patienten die bestmögliche Diagnostik und Therapie zukommen zu lassen. Unsere Lotsen führen die Betroffenen als Schnittstelle durch den Klinikalltag und kümmern sich neben der Koordination auch um deren ‚menschlichen Bedürfnisse“.


Bildnachweis: Universitätsklinikum Bonn (UKB)/J.F. Saba

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