(v.l.) Prof. Franziska Geiser, Direktorin der Klinik für psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Dr. Angela Klein, Ltd. Psychologin der Gynäkologischen Psychosomatik, Klinik für Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie, Kerstin Liebing „Familien-SCOUT“ am UKB, Dipl. Heilpädagogin, Familienberaterin und Paartherapeutin.(v.l.) Prof. Franziska Geiser, Direktorin der Klinik für psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Dr. Angela Klein, Ltd. Psychologin der Gynäkologischen Psychosomatik, Klinik für Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie, Kerstin Liebing „Familien-SCOUT“ am UKB, Dipl. Heilpädagogin, Familienberaterin und Paartherapeutin.

 

Mama / Papa hat Krebs

Patientenkolloquium des Universitätsklinikums Bonn zur Unterstützung von Kindern mit einem an Krebs erkrankten Elternteil

 

Bonn, 5. Januar 2023 – Im Rahmen des regelmäßig stattfindenden Patientenkolloquiums „Uni-Medizin für Sie – Mitten im Leben“ lädt das Universitätsklinikum Bonn (UKB) in Kooperation mit dem General-Anzeiger Bonn zu einem Informationsabend ein. Zum Thema Unterstützung von Kindern mit einem an Krebs erkrankten Elternteil geben Vorträge einen Überblick über Programme, die Familien in solchen schweren Situationen helfen können. Die kostenlose Veranstaltung findet am Donnerstag, 19. Januar 2023, ab 18 Uhr als Präsenz-Veranstaltung im Hörsaal des Biomedizinischen Zentrums I (BMZ I, Gebäude B 13) statt. Gleichzeitig ist eine Teilnahme online per Zoom möglich.

Die Diagnose einer Krebserkrankung ist für viele Betroffene wie ein „Sturz aus der normalen Wirklichkeit“. Betroffen sind aber nicht nur die Patientinnen und Patienten selbst, sondern die ganze Familie. Studien zeigen, dass Partnerinnen und Partner krebskranker Menschen oft seelisch sogar belasteter sind als die Erkrankten selbst. Auch für Kinder stellt die Krebserkrankung eines Elternteils eine enorme Herausforderung dar, bei deren Bewältigung sie Unterstützung brauchen. Für die psychische Gesundheit der Kinder kommt es dabei weniger darauf an, wie schwer die Krebserkrankung ist, als vielmehr, wie die Familie die Erkrankung seelisch und praktisch bewältigen kann. Dabei ist die Unterstützung aus dem Beziehungsnetz der Familie durch Verwandte, Freund*innen, Lehrer*innen oder der Nachbarschaft ebenso wichtig wie diejenige aus dem professionellen Versorgungssystem. Hier können psychologische und sozialrechtliche Beratungen sowie praktische und finanzielle Hilfen in Anspruch genommen werden. Eine gelingende Unterstützung durch das soziale Umfeld wird aber nicht selten durch Unsicherheiten auf beiden Seiten verhindert. Was Familien und Kinder brauchen, und wie diese Unterstützung kommunikativ und praktisch gelingen kann, wird in dem Patientenkolloquium besprochen.

 

Familien-SCOUT-Programm des UKB

Eine Möglichkeit Familien mit einem krebskranken Elternteil zusätzlich zu unterstützen, ist das Familien-SCOUT-Programm für Familien mit einem an Krebs erkrankten Elternteil und mindestens einem minderjährigen Kind durch das UKB in Kooperation mit den Universitätskliniken Aachen und Düsseldorf. Dies wird ebenfalls im Patientenkolloquium vorgestellt. Eine speziell ausgebildete Dipl.-Heilpädagogin bietet Familien, die im Umkreis von ca. 40 km von Bonn leben eine Beratung zu Fragen der Organisation (Antragstellung für Haushaltshilfe, Pflegegrad, Erwerbsminderungsrente etc.), der Krankheitsbewältigung und der Kommunikation innerhalb der Familie an. Sie leitet mit den Betroffenen gemeinsam auch die entsprechende Unterstützung ein.

Betroffene Familien können sich gern direkt mit Familien-SCOUT in Verbindung setzen unter 0151-17193965 und per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

Vortragen werden

  • Franziska Geiser, Direktorin der Klinik für psychosomatische Medizin und Psychotherapie
  • Angela Klein, Ltd. Psychologin der Gynäkologischen Psychosomatik, Klinik für Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie
  • Kerstin Liebing „Familien-SCOUT“ am UKB, Dipl. Heilpädagogin, Familienberaterin und Paartherapeutin

Nach den Vorträgen beim Patientenkolloquium besteht die Gelegenheit, Fragen im Auditorium oder per Zoom an die Referenten zu stellen. Fragen können gerne vorab auch an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! geschickt werden.

 

Für die Präsenzveranstaltung empfehlen wir das Tragen einer FFP2-Maske und die tagesaktuelle Durchführung eines Antigentests (Selbsttest genügt).

Die Zugangsdaten zu den Online-Vorträgen per Zoom:
www.ukbnewsroom.de/ukbpatientenkolloquium-2023/

 

Bildnachweis: Universitätsklinikum Bonn (UKB)

Pressekontakt:

Juliana Stockheim
Stellv. Pressesprecherin am Universitätsklinikum Bonn (UKB)
Stabsstelle Kommunikation und Medien am Universitätsklinikum Bonn
Tel. +49 228 287-19891
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

 


Das Centrum für Integrierte Onkologie – CIO Bonn ist das interdisziplinäre Krebszentrum des Universitätsklinikums Bonn. Unter seinem Dach arbeiten alle Kliniken und Institute am Universitätsklinikum zusammen, die sich mit der Diagnose, Behandlung und Erforschung aller bösartigen Erkrankungen befassen. Das CIO Bonn gehört zum bundesweiten Netzwerk ausgewählter Onkologischer Spitzenzentren der Deutschen Krebshilfe. 2018 wurde aus dem seit 2007 bestehenden CIO Köln Bonn mit den universitären Krebszentren aus Aachen, Köln und Düsseldorf das "Centrum für Integrierte Onkologie - CIO Aachen Bonn Köln Düsseldorf" gegründet. Gemeinsam gestaltet dieser Verbund die Krebsmedizin für rund 11 Millionen Menschen.

Zum Universitätsklinikum Bonn: Im UKB werden pro Jahr über 480.000 Patient*innen betreut, es sind 8.800 Mitarbeiter*innen beschäftigt und die Bilanzsumme beträgt 1,5 Mrd. Euro. Neben den über 3.300 Medizin- und Zahnmedizin-Studierenden werden pro Jahr weitere 580 Frauen und Männer in zahlreichen Gesundheitsberufen ausgebildet. Das UKB steht im Wissenschafts-Ranking auf Platz 1 unter den Universitätsklinika (UK) in NRW, weist den vierthöchsten Case Mix Index (Fallschweregrad) in Deutschland auf und hatte 2020 als einziges der 35 deutschen Universitätsklinika einen Leistungszuwachs und die einzige positive Jahresbilanz aller Universitätsklinika in NRW.