Universitätsklinikum Bonn setzt in der Radiologie hochmodernen quantenzählenden CT-Scanner einUniversitätsklinikum Bonn (UKB)/A. Winkler

 

Universitätsklinikum Bonn setzt in der Radiologie hochmodernen quantenzählenden CT-Scanner ein

Bessere Patientenversorgung durch deutlich niedrigere Strahlendosis und höhere Auflösung

 

Das Universitätsklinikum Bonn (UKB) setzt für die fächerübergreifende Diagnostik von Patientinnen und Patienten den weltweit ersten Computertomograph-Scanner mit Photonenzählung ein. Das UKB gehört damit zu einem der wenigen Zentren in Deutschland, in denen das Gerät bereits zur Verfügung steht. Der CT-Scanner wurde erst kürzlich in den USA und Europa für den klinischen Einsatz zugelassen. Die damit gewonnenen klinischen Bilder ermöglichen eine noch präzisere Diagnose, Behandlung und Nachsorge als jede CT-Technologie zuvor – nicht nur bei Tumoren, sondern auch bei Erkrankungen des Herzens oder auch der Lunge.

„Mit dem Einsatz des quantenzählenden CT-Scanners Naeotom Alpha machen wir einen großen Schritt in Richtung einer besseren Patientenversorgung in zahlreichen klinischen Bereichen, da wir Informationen aus dem Bild gewinnen können, die wir mit bisherigen Geräten nicht sehen konnten“, sagt Prof. Ulrike Attenberger, Direktorin der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Universitätsklinikum Bonn (UKB). „Neben einer drastischen Verbesserung der Auflösung, liegt ein wichtiger Vorteil in der bis zu 45 Prozent niedrigeren Strahlendosis für die Patientinnen und Patienten.“

Das Gerät bietet in der Vorsorge, Diagnostik und Behandlung bedeutende Vorteile: „In der Onkologie können wir genauer und früher sehen, mit welchen Tumoren wir es zu tun haben. Wir können sie dadurch gezielter und auch wirksamer behandeln und die gewonnenen Informationen in der Forschung für eine weitere Verbesserung der Patientenversorgung einsetzen“, sagt PD Dr. Daniel Kütting, Geschäftsführender Oberarzt der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am UKB, für den die neue Technik der „Beginn einer Revolution in der CT-Scanner-Technologie“ ist.

Scanner wurde für den Deutschen Zukunftspreis nominiert

Die neue Technik hilft vor allem dort, wo Feinstrukturen zu beurteilen sind. So können Gefäßerkrankungen früher und besser diagnostiziert werden. Bei der Herzbildgebung geht es zum Beispiel darum, das Herz in Bewegung zu erfassen, was eine sehr hohe Geschwindigkeit erfordert. Vorteile sehen die Mediziner auch in der CT-Diagnostik von Kindern, wo eine hohe Auflösung bei möglichst niedriger Dosis essentiell ist. Zudem ist auch die Verlaufskontrolle bei COVID-19 oder anderen Lungenerkrankungen strahlenschonender und präziser möglich.

Die Entwickler des quantenzählenden CTs wurden für den Deutschen Zukunftspreis nominiert. Herzstück der Innovation ist der neue quantenzählende Detektor, dessen Detektionsschicht aus einem Cadmiumtellurid-Einkristall (CdTe) besteht und klare Vorteile gegenüber herkömmlichen CT-Detektoren bietet.

Die Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie ist eine der größten europäischen Kliniken für Diagnostik und bildgestützte, minimal-invasive Therapie. Sie bietet ein umfassendes Spektrum radiologischer Leistungen, sowohl für die bildgebende Diagnostik von Erkrankungen, als auch für die minimal-invasive Therapie. Klinikdirektorin Attenberger ist u. a. seit August 2020 für das Fachgebiet Radiologie Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesärztekammer, wo sie den Beirat mit ihrer Expertise im Fachgebiet Radiologie mit dem Schwerpunkt der Tumordiagnostik bereichert.

 

Bild oben: (v.l.) PD Dr. Daniel Kütting, Geschäftsführender Oberarzt der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Universitätsklinikum Bonn (UKB), Prof. Ulrike Attenberger, Direktorin der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am UKB

Pressekontakt:
Elke Pfeifer
Pressesprecherin / Leitung Stabsstelle Kommunikation und Medien am Universitätsklinikum Bonn (UKB)
Tel.: 0228 287-13457
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 


Zum Universitätsklinikum Bonn: Im UKB werden pro Jahr über 400.000 Patient*innen betreut, es sind 8.300 Mitarbeiter*innen beschäftigt und die Bilanzsumme beträgt 1,3 Mrd. Euro. Neben den über 3.300 Medizin- und Zahnmedizin-Studierenden werden pro Jahr rund 600 junge Menschen in anderen Gesundheitsberufen ausgebildet. Das UKB steht im Wissenschafts-Ranking auf Platz 1 unter den Universitätsklinika (UK) in NRW, weist den vierthöchsten Case Mix Index (Fallschweregrad) in Deutschland auf und hatte 2020 als einziges der 35 deutschen UKs einen Leistungszuwachs und die einzige positive Jahresbilanz aller UKs in NRW.

CIO Bonn des Universitätsklinikums Bonn: Das Centrum für Integrierte Onkologie (CIO Bonn) ist das interdisziplinäre Krebszentrum des Universitätsklinikums Bonn (UKB) und des Johanniter-Krankenhauses Bonn. Unter seinem Dach arbeiten alle Kliniken und Institute des UKB zusammen, die sich mit der Diagnose, Behandlung und Erforschung aller bösartigen Erkrankungen befassen. Das CIO Bonn gehört zum bundesweiten Netzwerk ausgewählter Onkologischer Spitzenzentren der Deutschen Krebshilfe. Gemeinsam gestaltet dieser Verbund „Centrum für Integrierte Onkologie – CIO Aachen Bonn Köln Düsseldorf“ die Krebsmedizin für rund 11 Millionen Menschen.

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